Leseförderung mit Marly
An 2 Stunden pro Woche unterstützt Marly einige unserer SchülerInnen beim Lesen. Zur Leseförderung mit Hund kommen vor allem die Kinder, denen das Lesen besonders schwer fällt oder die wenig Lust auf das Lesen haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wie bei allen Fördermaßnahmen die Anzahl der Kinder begrenzt ist. Die Lehrkräfte der einzelnen Klassen entscheiden welche Kinder zur Leseförderung kommen sollen. Die Kinder dürfen allerdings erst an der Leseförderung teilnehmen wenn auch die Erziehungsberechtigten einverstanden sind.
Die gemeinsame Vorlesezeit:
Bevor es losgeht haben die Kinder Zeit, den Hund zu begrüßen – beim ersten Treffen sollte diese Phase natürlich etwas länger sein, sodass die Kinder auch Fragen stellen und sich mit ihrem neuen Lesekumpel anfreunden können. Während die Schüler vorlesen, liegt Marly ruhig und entspannt in ihrer Nähe.
Die Kinder dürfen den Hund währenddessen auch streicheln, natürlich nur, wenn sie das möchten. Auch Fr. Heraucourt ist immer anwesend und kann, falls nötig, kleine Impulse geben und Fragen beantworten. Sie greift dabei aber so wenig wie möglich ein.
Die Kinder kommen 1mal pro Woche für eine Vorleseeinheit von etwa 15 Minuten zu Marly.
Welche Vorteile verspricht die Leseförderung mit Hund?
Die Aufgabe des Hundes ist es, den Schülern die Angst und Hemmung vor dem Lesen zu nehmen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie zum Lesen zu motivieren. Denn nur, wer regelmäßig Lesen übt, kann sich verbessern.
Ein tierischer Zuhörer bringt dabei gegenüber dem Mensch einige nützliche Eigenschaften mit:
•Ein Hund kritisiert nie:
Zu wissen, dass der Hund nie über Fehler lacht, die Leseleistung bewertet oder schon ein vorgefertigtes Urteil hat, nimmt den Schülern die Angst vor dem Lesen und lässt sie ganz unbefangen und laut vorlesen.
Davon profitieren besonders Kinder, die im Unterricht eher schüchtern und zurückhaltend sind. Mit der Zeit entwickeln die Kinder in Lesesituationen immer mehr Selbstbewusstsein, auf das sie dann auch ohne Hund zurückgreifen können.
•Ein Hund unterbricht das Lesen nicht:
Über kleinere Fehler sieht ein Hund großmütig hinweg – dadurch bleiben die Schüler im Lesefluss und werden durch Verbesserungen nicht ständig herausgerissen.
•Ein Hund motiviert zum Lesen:
Da es in der Vorlesezeit mit dem Hund praktisch keine Misserfolge gibt, entwickeln Kinder, die sonst wenig Freude am Lesen haben (was ja oft auch mit einer mangelnden Lesekompetenz verbunden ist), leichter Spaß an Büchern und sind motiviert bei der Sache – schließlich wollen sie ihren Zuhörer beim nächsten Mal mit neuen Geschichten und verbesserten Lesefähigkeiten überraschen. Der Hund ist sozusagen ein positiver Verstärker, der das Lesen wieder mit schönen Eindrücken und Erfolgserlebnissen verknüpft.
•Ein Hund entspannt die Vorlesesituation:
Beim Vorlesen können die Kinder den Hund streicheln und seine Nähe spüren, was die Situation zusätzlich entspannt. Ohne Anspannung und Stress fällt es den Schülern viel leichter, flüssig zu lesen. Die positive Wirkung von Haustieren gegen Stress ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen.
Falls Sie weitere Fragen zu unserem Schulhund haben, können Sie sich gerne an mich wenden: julie.heraucourt@gmx.de